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Ein märchenhaftes Naturschauspiel ganz besonderer Art ist im Bryce Canyon zu bewundern und ist neben dem Grand Canyon wohl der spektakulärste Park des Südwestens. Dieses grandiose Meisterwerk der Natur entstand in den letzten 13 Millionen Jahren, nachdem die waagrechten Gesteinsschichten der Erdkruste emporgehoben wurden und durch die enorme Spannung brachen. Durch diese Erosionskräfte kam das Paunsaugunt Plateau zum Vorschau, an dessen Rand sich auf ca. 2.500 m Höhe der Bryce Canyon bildete. Allerdings handelt es sich nicht wie man vermutet um einen Canyon sondern um ein Amphitheater das halbkreisförmig am Plateaurand über eine Länge von 30 km entstand. Durch die rasch voranschreitende Verwitterung und Erosion des Gesteins bilden sich immer wieder neue Täler und Schluchten und lassen so Steinsäulen (Hoodoos), Brücken und Windows entstehen, die durch Regenfälle und Schnee, Frost und Wind geformt werden. Durch die Beschaffenheit des Gesteins, das aus unterschiedlichen Sedimenten besteht, leuchten die Steinskulpturen je nach Licht und entsprechender Tageszeit in immer neuen Rot- und Orangeschattierungen und verwandeln so den Canyon in ein buntes Wunderland aus Felsenadeln. Die Mineralien im Gestein oxidieren im Licht, wobei Mangan für die Lila- und Purpur-Färbung und Eisen für die roten und gelben Farben verantwortlich ist. |
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Auf der 18 Meilen langen Parkstraße entlang des Plateaurands hat jeder Besucher die Möglichkeit von den zahlreichen Aussichtspunkten einen Blick in das Becken des Bryce Canyon zu werfen. Der gesamte Park liegt zwischen 2.018 m und 2.778 m über dem Meeresspiegel. Im Hochsommer kann es hier sehr heiß werden und im Winter werden die turmhohen Felsnadeln mit einem kontrastreichen Schneeschleier überzogen. Der Park besitzt ein Visitorcenter, einen General Store, eine Logde sowie ein Inn. Außerdem gibt es für 10 $ pro Platz zwei first-come, first-served Campgrounds mit insgesamt 215 Plätzen, wobei der North Campground ganzjährig und der Sunset nur von Juni bis Anfang September geöffnet hat. |
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Seinen Namen erhielt der Canyon von dem Mormonen Ebenezer Bryce. Die Siedler waren auf der Suche nach Acker- und Weideboden und siedelten sich in der Nähe des Canyons an und lebten hier von 1875 bis 1880. Von ihm stammt der Satz 'Ein verteufelter Ort, wenn einem hier eine Kuh durchgeht', wobei er sicherlich Recht hatte bei dem großen Felsenlabyrinth. Die Paiute-Indianer, die in dieser Region lebten, ehrten den Canyon und nannten ihn ('Unka timpe wa wince pock ich') 'Rote Felsen, die wie Männer in einer schalenförmigen Schlucht stehen'. Sie hatten Angst vor diesen Skulpturen, da sie vermuteten, selbst versteinert zu werden und deshalb besuchten sie den Canyon nur für religiöse Zeremonien. |
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Der Bryce Canyon sollte von jedem Reisenden, der den Südwesten besucht, in seine Reiseroute mit aufgenommen werden. Selbst wenn man nicht viel Zeit hat, kann man den Park innerhalb von 2 Stunden besichtigen. Allerdings besteht dann nicht die Möglichkeit das Felsenlabyrinth zu bewandern, sondern man fährt nur die zahlreichen Viewpoints am Rande des Plateaus mit dem Auto an. Man sollte unbedingt die Aussichtspunkte Sunrise, Sunset, Inspiration und Bryce Point sowie den Paria View besuchen. Wer noch mehr Zeit aufbringen kann und will, fährt weiter auf der Parkstraße in Richtung Süden bis zum Piracy und Farview Point, der Natural Brigde, Aqua Canyon, Ponderosa Point und dem weit entfernten Rainbow Point. |
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Wer genug Zeit für den Bryce Canyon eingeplant hat, hat die Möglichkeit in das Felsenlabyrith hinab zu wandern. Es wird sicherlich ein bleibendes Erlebnis für jeden Besucher sein, wenn er durch den Canyon auf den verschiedenen Trails wandert, um die bizarre Wunderwelt der farbenprächtigen Felsskulpturen aus der Nähe anzuschauen |
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Alle Bilder auf dieser Seite sind am Bryce Point entstanden, ein wie wir finden optimaler Platz um am frühen Morgen einige Bilder des Amphitheaters zu machen. Von hier hat man einen wunderbaren Blick auf das Felslabyrinth, wer möchte kann auch von hier aus in die Wunderwelt des Bryce Canyons hinabsteigen. |
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